Die Koalitionsverhandlungen in Berlin schreiten vorran und damit passiert auch das, was alle vier Jahre so sicher ist, wie das Bahn-Bashing im Winter. Worum geht’s? Genau, um Postengeschacher.
Autor: Frederic Servatius (Seite 10 von 11)
Was dieser Tage bei den öffentlich-rechtlichen Sendern vorgeht empfinde ich – gelinde gesagt – als bemerkenswert.
Eigentlich jeder der Philipp Walulis kennt liebt ihn. Oder zumindest sein Machwerk. „Walulis sieht fern“ heißt dieses Kleinod der Fernsehpopkultur, dass es auf einem der qualitativ hochwertigen Nischen-Spartensender geschafft hat, das Fernsehen mit Anspruch auf die Schippe zu nehmen. Wenn man genau ist sogar auf zwei Sendern, denn neben einsplus, wo das Format aktuell läuft, wurde die erste Staffel von Tele 5 gezeigt, dass mit seiner Qualitätsoffensive nicht nur inhaltlich erfolgreich ist.
[Jede Wahrheit kommt dem zu früh, der jede zu spät erkennt.]
Carl Gustav Jochmann
Sie erkannte es. Sie wollten sie nicht. Mit diesen Mitteln sagten sie es.
Der Winter, der Sommer, der Schnee und die Hitze. Es ist so einiges was der Deutschen Bahn im Laufe der Zeit so zu schaffen macht. Und wenn es dann wieder so weit ist, dass Züge ausfallen, Waggons übehitzt sind, dann ist das Geschrei ein um’s andere Mal groß.
Dieser Tage startet für viele wieder ein besonderes Higlight der Fernsehsaison!
Von Kritikern – früher noch mehr wie heute – oftmals verschrien, von den Zuschauern vielmals heißgeliebt zieht es wieder zahlreiche mehr oder minder prominente Personen und Persönlichkeiten in den australischen Dschungel. Richtig! Ich bin ein Star – holt mich hier raus! ist wieder da.
Und mal wieder bricht unsere Gesellschaft in Panik aus, zahlreiche Menschen erklären auf Eier und Schweinefleisch zu verzichten, ob der Tatsache, dass Dioxin in Futter der Tiere gefunden wurde. Dass das natürlich negativ ist und daraus Konsequenzen gezogen werden sollte steht dabei außer Frage. Die Panik aber, die aufgrund dieser Situation entsteht ist schlicht übertrieben.
Zugegebenermaßen, die Wahl zum Wort des Jahres 2010 ist schon einige Zeit vorbei. Dennoch fällt mir dabei doch so einiges an paradoxem auf.
Es gibt Moden die wiederkommen. Eine Beispiel für eine solche war im Jahr 2010 die Hornbrille. Lange Zeit als Merkmal für kultivierte Männer, machte eben sie die Brille auch für den Mann salonfähig. Wo die Brille ihn vorher eher alt erschienen ließ, durfte man nun Brille tragen und dabei noch als modisch gelten.
Manchmal glaubte er, es wäre alles anders gekommen, hätten Sie ihm nicht an diesem Tag die 300€ geklaut. Die 300€, die er sich 11 Monate lang in mühsamer Kleinstarbeit von seinem spärlichen Gehalt abgespart, hat. Die 300€, die alles verändern sollten. Die 300€, wegen denen Sie nicht mehr wollte. Dachte er.