[[Mut]] ist nicht das erste Wort, dass man mit dem ZDF verknüpfen würde. Gut, es war da eine Marietta Slomka die in jüngster Zeit mit einem bohrenden Interview auf sich aufmerksam machte, aber ansonsten fällt einem zwischen „Soko“ und „Lanz kocht“ nicht wirklich viel auf, dass innovativ oder riskant wäre. Man muss da leider zu zdf_neo oder zdf.kultur schalten. Ach nein, bei zdf.kultur ist die Tapete ja nun schon einige Zeit runter.
Autor: Frederic Servatius (Seite 9 von 11)
Kritische und vor allem gute Berichterstattung zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass ein Thema nicht eindimensional beleuchtet wird. Es gibt immer verschiedene Aspekte die beleuchtet werden wollen und auch müssen. Gerade für Nachrichten und Reportagen gilt das insbesondere. Nun gab es in jüngster Zeit gleich zwei Fälle in denen das nicht so wirklich der Fall war.
Der 21.November ist der Welttag des Fernsehens. Wenn ihr mich fragt bedeutet dass: Höchste Zeit mal zu gucken, was sich dieser Tage in der deutschen TV-Landschaft so tut.
Über den Zustand der SPD lässt sich diskutieren. Bessere Wahlergebnisse hat die Partei schonmal eingefahren, aber am Ende vom gerade vergangenen Parteitag sah es doch irgendwie versöhnlich aus, Standing Ovations bekam Sigmar Gabriel für seine spontan abgeänderte Rede.
Die ARD-Themenwoche ist mittlerweile ein liebgewonnenes Stück Fernsehunterhaltung geworden. Und warum auch nicht? Sie ist zumeist durchaus relevant und das Projekt über alle medialen Kanäle zu betreiben ist ein wichtiger und guter Ansatz. Natürlich ist nicht jede Sendung ein riesiger Erkenntnisgewinn, aber das ist schon in Ordnung so. Allein so manche Programmänderung, die der Themenwoche geschuldet ist, erscheint gelegentlich doch recht fragwürdig.
Privates Fernsehen und Qualität – das muss sich nicht ausschließen. Das hat Tele 5 mittlerweile schon einige Male bewiesen. Benjamin von Stuckrad-Barre und Christian Ulmen haben ordentliches Fernsehen zum Kanal gebracht, sind aber leider nicht mehr da. Oliver Kalkofe ist für Qualität bekannt und hat nicht nur seine „Mattscheibe“ rekalked, sondern mit den „Nichtgedanken“ auch eine Literaturkritik auf Sendung gebracht, die die Nachtgedanken parodiert.
Hochgelobt sind sie. Und fast ausschließlich für ein junges, gut gebildetes Publikum gedacht. Das was einsplus und zdf_neo an eigenem Content produzieren kann sich zumeist sehen lassen. Doch die Arbeit von Böhmermann, Kuttner und Eppert bringt auch einen gewissen Nachteil mit sich.
Ja, okay es geht schon wieder um Fußball. Nun geht es gerade aber einfach nicht anders. Und so richtig um Fußball geht es ja doch auch nie, jetzt gerade mehr darum was Spieler dürfen. Oder Schiedsrichter. Denn wenn man den Aussagen von FC Augsburg-Manager Stefan Reuter glauben schenken darf, dann dürfen Letztere doch außergewöhnliches wohingegen Erstere – sicher auch gerechtfertigterweise – relativ eingeschränkt sind.
[Eine Eselei sondergleichen]
So nennt die Zeitung „Die Welt“ das Vorgehen des Ulrich H. dieser Tage. Jener Ulrich H., wie die Staatsanwaltschaft München ihn nennt, hat mal wieder gewettet.
Es gibt da so ein Schreckgespenst, das Freunde des Fußballs in Deutschland seit einigen Jahren umtreibt. Von [Spanischen Verhältnissen] sprechen viele und schauen sich dabei Borussia Dortmund und den FC Bayern an. Und klar, irgendwie ist es schon eine gewisse Dominanz, die sich da so breit macht, wenn man sich das Abschneiden der Bundesliga-Teams in den letzten Jahren mal so anschaut.